Das SET-Prinzip
Der Umgang mit Borderline ist für niemanden leicht,
weder für die Angehörigen noch für die Betroffenen selbst.
Darum hier ein paar Tips für die Angehörigen,
die vielleicht helfen, den Umgang mit einem
betroffenem Menschen zu erleichtern.

Allgemein nützlich im Umgang sind:

- starke psychische Stabilität und gefestigte Selbstwahrnehmung.
Borderline übertragen häufig ihre eigenen Probleme und Zweifel auf bestimmt Personen, welche in Folge dessen das Personifizierte Problem darstellen, das sie dann kritisieren können. Sie greifen dann mehr diese Person an als an ihren eigenen Problemen zu arbeiten,
schieben diese von sich weg und lenken sie auf andere ab.
Um nicht durch diese Übertragung Selbstzweifel zu verfallen ist es wichtig, dass man sich selbst bewusst ist und realisiert, das nicht alles, was der Betroffene äußert, auf einen selbst zu trifft sondern nur eine Projektion seiner selbst ist.


- nicht persönich nehmen der Kritik und Trennung von Verhalten und Person
Wie bereits erklärt, zielt Kritik in den meisten Fällen nicht auf Sie, sondern müsste an den Betroffenen selbst gerichtet sein. kommt es trotzdem zu starken Beschuldigungen / Streitigkeiten ist es wichtig das Verhalten von der Person getrent zu betrachten, denn das Verhalten spiegelt in den meisten Fällen nicht die wahre Gefühle des Menschen wieder oder gar seine Persönlichkeit, sondern es tritt nur phasenweise ein. Dieser Veränderung sollten Sie sich möglichst immer bewusst sein.

- das SET - Prinzip

S - Support
(unterstützen und bestärken Sie den Betroffenen / geben Sie ihm Sicherheit)

E - Empathy
(Drücken Sie Ihr Mitgefühl aus; vorsicht!: nicht Mitleid)

T - Truth
(seien Sie nun ehrlich und sagen sie, was sie denken / empfinden, die Wahrheit)


Wichtig ist, dass der Betroffene sich sicher und angenommen fühlt und nicht die Angst haben muss, angegriffen oder verletzt zu werden. Sonst kommt es zu Abwehrhaltungen und möglicherweise zu Konfliktsituationen.