Mein Leben von Cindy R.
Di Mai 10, 2011 6:53 pm
Mein Leben
Ich habe mir eine Kerze angezündet.
Sie riecht wundervoll nach Kaffee und die kleine Flamme flackert unkontrolliert wegen dem Luftzug in meinem Zimmer,
da das große Fenster offen ist. Es ist kalt, die eisige Winterluft hat
sich ausgebreitet und umschlingt meinen verletzten Körper.
Die Vorhänge flattern und der Wind bläst meine Gedichte und Texte vom Tisch.
Doch das ist mir egal. Es macht mir auch nichts aus wenn man mit mir schimpft oder mich beleidigt,
wenn man mich ignoriert, links liegen lässt oder schlägt. Denn das einzige wovor ich mich fürchte,
weswegen ich in der Nacht zitternd aufwache sind die Gespräche die von allen gesucht werden.
Ich kann es nicht und werde es nie können und will es auch gar nicht.
Alles wirklich alles sonst ist mir eegal. Denn ich lebe in meiner Traumwelt,
ich registriere zwar alles was um mich herum geschieht doch ich nehme es nicht richtig wahr.
Es scheint mir als wäre dieses Leben nicht für mich bestimmt.
Diese Freunde, diese Familie, diese Schule meine Hobbies überall fühle ich mich so fehl am Platz.
Wahrlich wird es besser nach einer Zeit, doch das Gefühl bleibt immer tief in meiner Brust.
Es klammert sich fest an mein Herz und lässt mich niemals los. Kein Tag an dem ich Frieden finde,
keine Stunde an der ich nicht daran denke, keine Minute in der ich es nicht spühre,
keine einzige Sekunde in der ich es zugeben würde.
Deswegen, weil ich nicht darüber rede, mir nicht helfen lassen will und keinen Rat annehmen kann,
tue ich es jedesmal wieder. Und von einem zum anderen Mal wird es schlimmer.
Die Schnitte werden länger, die Wunden tiefer. Das Blut rinnt den zerstörten Fuß hinunter.
So lange bis mir das Messer -vor Angst zu verbluten- aus der Hand fällt oder mir vor Schwindel die Sicht genommen wird.
Ich bereue es nicht, ich spühre es nicht. Sicherlich schmerzen diese tiefen Einschnitte, doch ich nehme den Schmerz nicht an,
er gehört nicht zu mir, er ist nicht für mich bestimmt. Ich weigere mich ganz einfach.
Ich bleibe noch eine Zeit lang sitzen um mich wieder zu beruhigen, dann stehe ich langsam auf,
da mir sehr schwindlig ist und beginne mich zu verbinden und alles wegzuräumen.
Die Wunden werden noch einmal angesehen, bevor ich sie in den sauberen, weißen Verband einwickle.
Ich hol mir Tücher um die Blutlarche und die viele Bluttropfen vom Boden und meinen Bein zu entfernen.
Es darf nichts zurückbleiben, alles was ich kann, entsorge ich, doch die Schnitte bleiben,
die Narben vielleicht sogar für immer. Doch darüber mache ich mir jetzt noch keine Gedanken, das ist nebensächlich.
Nachdem ich mich verarztet habe nehme ich die blutverschmierten Tücher und entsorge sie so,
dass meine Eltern sie nicht finden können.Ich will einen Schritt machen, doch es geht nicht.
Es schmerzt so sehr, dass ich zusammenbreche.Ich bemerke, dass sich das Blut durch die weißen Bandagen drückt und
wieder beginnt flecken auf den Boden zu hinterlassen. Es will einfach nicht aufhören.
Ich ignoriere es, ich verleugne es und ziehe mir einfach einen Socken darüber an. Schwarze,
dicke Socken, damit ich es nicht mehr sehen muss. Anschließend räume ich meine Messer weg und sperre meine Tür auf.
Ich creme mich ein, kämme meine Haare und gehe hinaus. Ich lache, ich
mache Späße und niemand weiß auch nur irgendwas davon was gerade
passiert ist.
Und so ist es, so wird es immer sein und auch bleiben. Habe so lange
vergeblich gesucht, geredet und nachgedackt, doch für mich gibt es
keinen Ausweg,
keine Lösung und damit komme ich gut klar, damit muss ich klar kommen,
solange ich es nicht übertreibe. Denn falls es mir auch nur ein einziges
Mal passieren würde,
wäre es das letzte Mal. Niemand würde kommen um meine Tür einzutreten und die Blutung zu stoppen, denn niemand weiß davon.
Diese Sicherheit gibt mir Kraft und lässt mich jedesmal rechtzeitig aufhören. Doch ich weiß nicht,
wie lange ich mich noch an diesen dünnen Ast der Hoffnung klammern kann.
Denn schon jetzt denke ich mir es wäre besser zu sterben.
Copyreight: [email=Cindy.Richter93@gmx.de?subject=]Cindy R.[/email] 2008
Ich habe mir eine Kerze angezündet.
Sie riecht wundervoll nach Kaffee und die kleine Flamme flackert unkontrolliert wegen dem Luftzug in meinem Zimmer,
da das große Fenster offen ist. Es ist kalt, die eisige Winterluft hat
sich ausgebreitet und umschlingt meinen verletzten Körper.
Die Vorhänge flattern und der Wind bläst meine Gedichte und Texte vom Tisch.
Doch das ist mir egal. Es macht mir auch nichts aus wenn man mit mir schimpft oder mich beleidigt,
wenn man mich ignoriert, links liegen lässt oder schlägt. Denn das einzige wovor ich mich fürchte,
weswegen ich in der Nacht zitternd aufwache sind die Gespräche die von allen gesucht werden.
Ich kann es nicht und werde es nie können und will es auch gar nicht.
Alles wirklich alles sonst ist mir eegal. Denn ich lebe in meiner Traumwelt,
ich registriere zwar alles was um mich herum geschieht doch ich nehme es nicht richtig wahr.
Es scheint mir als wäre dieses Leben nicht für mich bestimmt.
Diese Freunde, diese Familie, diese Schule meine Hobbies überall fühle ich mich so fehl am Platz.
Wahrlich wird es besser nach einer Zeit, doch das Gefühl bleibt immer tief in meiner Brust.
Es klammert sich fest an mein Herz und lässt mich niemals los. Kein Tag an dem ich Frieden finde,
keine Stunde an der ich nicht daran denke, keine Minute in der ich es nicht spühre,
keine einzige Sekunde in der ich es zugeben würde.
Deswegen, weil ich nicht darüber rede, mir nicht helfen lassen will und keinen Rat annehmen kann,
tue ich es jedesmal wieder. Und von einem zum anderen Mal wird es schlimmer.
Die Schnitte werden länger, die Wunden tiefer. Das Blut rinnt den zerstörten Fuß hinunter.
So lange bis mir das Messer -vor Angst zu verbluten- aus der Hand fällt oder mir vor Schwindel die Sicht genommen wird.
Ich bereue es nicht, ich spühre es nicht. Sicherlich schmerzen diese tiefen Einschnitte, doch ich nehme den Schmerz nicht an,
er gehört nicht zu mir, er ist nicht für mich bestimmt. Ich weigere mich ganz einfach.
Ich bleibe noch eine Zeit lang sitzen um mich wieder zu beruhigen, dann stehe ich langsam auf,
da mir sehr schwindlig ist und beginne mich zu verbinden und alles wegzuräumen.
Die Wunden werden noch einmal angesehen, bevor ich sie in den sauberen, weißen Verband einwickle.
Ich hol mir Tücher um die Blutlarche und die viele Bluttropfen vom Boden und meinen Bein zu entfernen.
Es darf nichts zurückbleiben, alles was ich kann, entsorge ich, doch die Schnitte bleiben,
die Narben vielleicht sogar für immer. Doch darüber mache ich mir jetzt noch keine Gedanken, das ist nebensächlich.
Nachdem ich mich verarztet habe nehme ich die blutverschmierten Tücher und entsorge sie so,
dass meine Eltern sie nicht finden können.Ich will einen Schritt machen, doch es geht nicht.
Es schmerzt so sehr, dass ich zusammenbreche.Ich bemerke, dass sich das Blut durch die weißen Bandagen drückt und
wieder beginnt flecken auf den Boden zu hinterlassen. Es will einfach nicht aufhören.
Ich ignoriere es, ich verleugne es und ziehe mir einfach einen Socken darüber an. Schwarze,
dicke Socken, damit ich es nicht mehr sehen muss. Anschließend räume ich meine Messer weg und sperre meine Tür auf.
Ich creme mich ein, kämme meine Haare und gehe hinaus. Ich lache, ich
mache Späße und niemand weiß auch nur irgendwas davon was gerade
passiert ist.
Und so ist es, so wird es immer sein und auch bleiben. Habe so lange
vergeblich gesucht, geredet und nachgedackt, doch für mich gibt es
keinen Ausweg,
keine Lösung und damit komme ich gut klar, damit muss ich klar kommen,
solange ich es nicht übertreibe. Denn falls es mir auch nur ein einziges
Mal passieren würde,
wäre es das letzte Mal. Niemand würde kommen um meine Tür einzutreten und die Blutung zu stoppen, denn niemand weiß davon.
Diese Sicherheit gibt mir Kraft und lässt mich jedesmal rechtzeitig aufhören. Doch ich weiß nicht,
wie lange ich mich noch an diesen dünnen Ast der Hoffnung klammern kann.
Denn schon jetzt denke ich mir es wäre besser zu sterben.
Copyreight: [email=Cindy.Richter93@gmx.de?subject=]Cindy R.[/email] 2008
Re: Mein Leben von Cindy R.
Fr Jul 08, 2011 10:22 pm
cindy r. erinnert mich an meine letzte freundin. sie hieß cindy r.
ich möchte ihr hier einfach etwas schreiben... auch wenn sie es wohl nie finden wird..
ich hoffe, daß du deine leukämie besiegt hast cindy, ich hoffe du bist glücklich und zufrieden. mehr wünsche ich mir nicht.
ich denke oft an dich. es war eine schwere zeit. leider. unter einem schlechten stern stand alles....
ich werde dich nie vergessen, denn du hast mir in der lkurzen zeit sehr viel gegeben.
ich möchte ihr hier einfach etwas schreiben... auch wenn sie es wohl nie finden wird..
ich hoffe, daß du deine leukämie besiegt hast cindy, ich hoffe du bist glücklich und zufrieden. mehr wünsche ich mir nicht.
ich denke oft an dich. es war eine schwere zeit. leider. unter einem schlechten stern stand alles....
ich werde dich nie vergessen, denn du hast mir in der lkurzen zeit sehr viel gegeben.
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten